Urlaubsvorbereitungen mit Kind

Ich packe meinen Koffer und nehme mit…

Urlaubsvorbereitungen mit Kind sind schwieriger, als man annehmen würde. Denn wenn man mit Baby noch alles „am Mann“ bzw. an der Frau hatte, so sind die Charakterstarken kleinen Menschen doch um einiges anspruchsvoller.

Da steht zu allererst mal die Frage im Raum: welche Kleidungsstücke brauchen wir? Wie warm ist es denn? Ist es windig? Offene und geschlossene Schuhe? Röcke, oder doch lieber nur Hosen? Kleidchen oder Latzhosen? Bodys oder Unterhemden, Strumpfhosen oder nicht? Ja, die Fragen kennen wir nur zu gut aus eigener Erfahrung, doch beim Kind können wir ja nicht vorhersagen ob sie nun vom Temperaturunterschied geschockt, oder glücklich ist. Ob die Sonne in der Nase kitzelt oder auf der Haut weh tut. Also müssen wir für alle Eventualitäten gewappnet sein.

Was jetzt nicht heißen soll, dass wir das auch alles mitnehmen, aber wir ziehen es zumindest in Erwägung und die Kofferpackplanphase wird zum Gedächtnismarathon.

Hat man dann in Sachen Garderobe einen sicheren Pfad gefunden und alles zusammengelegt, was man braucht, kommen auch schon die nächsten Fragen auf uns zu: Medikamente? Cremes? UV-Schutz? Kamera? Buggy oder Sportkinderwagen? Stofftiere? Fläschchen und/oder Trinkbecher? Sandspielzeug?

Und die beste Frage von allen: brauch ich das zum Henker denn wirklich alles??? Gibt es das nicht vor Ort?

Und so beginnt dann die Recherche.

Für uns geht es in 5 Tagen nach Südafrika. Wir wollen Pinguine und Wale, vielleicht auch noch andere tolle Tiere sehen. Und was muss ich dabei beachten?

Im Prinzip geht das alles ganz easy. Wenn man die Ruhe und Gelassenheit hat und auch seinem Kind vertraut. Denn darum geht es eigentlich. Trauen wir unseren Kindern zu, dass sie auch mal was anderes essen? Ohne Kuscheltier einschlafen? Nicht das Lieblingsfläschchen mitschleppen? Ich sage ja. Ich vertraue meinem Kind und bin noch nie enttäuscht worden. Ja, manchmal heißt das, dass man stundenlang am Bettchen sitzt und Geschichten vorliest, weil das Einschlafritual jetzt ein Neues wird.

Aber das ist gut so. Und Helena vertraut auch mir. Sie weiß, wenn ich aus dem Zimmer gehe und ihr sage, dass ich unten bin und wenn sie mich braucht sofort komme.

Bald geht es los und was ich, bzw. wir so alles erlebt haben lest ihr beim nächsten Mal hier J

 

 

4 Wochen USA – Roadtrip mit Kleinkind

Bald muss sie in den Kindergarten. Dann haben wir nicht mehr die Freiheit wann und zu welchem Zeitpunkt wir wollen, unbeschwert zu reisen. Also machen wir das jetzt. Vielen Eltern geht es wohl genauso wie uns – mit dem Unterschied: wir tun’s ;).

Im letzten Januar waren wir in Südafrika und das Jahr davor nur in Kapstadt. Und schnell ist klar. Reisen muss sein.

Der Plan war zuerst: 10 Tage Kalifornien, davon 7 Tage im Campervan. Oh Gott sind wir froh, dass das nicht geklappt hat!!! Warum das nicht geklappt hat, ist ein Thema, dessen es eines eigenen Blogbeitrags bedarf ;).

Und: es hätte uns wahrscheinlich an den Rand des Wahnsinns gebracht. Denn was man gern mal vergisst: Kleinkinder lassen sich weder von schönen Landschaften, noch von pitoresken Cafés oder interessanten Gebäuden begeistern – sie wollen, Tiere, Strand oder Spielplätze. Punkt. Wer anderes denkt wird schnell eines Besseren belehrt.

Aber auch eine gute Vorbereitung ist Gold wert. Da gilt es die ESTA (14$ p.P./ 2 Jahre gültig) zu beantragen und zumindest die ersten 2 Übernachtungen zu sichern. Denn nichts ist schlimmer als ein Kind, oder gar die ganze Familie im Jetlag und dann noch mit Koffern und Gedöns auf Hotelsuche zu gehen.

Und so saßen wir nun im Flieger nach LA. 2 Nächte sollen reichen. Und da wir nun den Campervan gegen einen SUV getauscht hatten, gab es zumindest beim Transport keinen hassle mehr bezüglich der vielen Gepäckstücke.

Obwohl ich jedoch bei billiger-mietwagen.de angegben hatte, dass ich dringend eine Station im Terminal haben wollte, wurde dies nicht berücksichtigt und wir mussten allesamt mit dem Shuttlebus zur Station fahren. Mit 3 großen und 2 kleinen Koffern, 2 Rucksäcken, einer Handtasche, einem Kinderwagen UND einer 3 Jährigen keine ganz so einfache Aufgabe.

Mein 180er Puls legte sich also erst als wir endlich – Gepäck verstaut – im Auto gen West Hollywood saßen.

Das Beverly Laurel Motor Hotel entpuppte sich als gute Ausgangsstation für LA, vor allem

direkt über dem Gebäude rechts sieht man den Hollywood Schriftzug

direkt über dem Gebäude rechts sieht man den Hollywood Schriftzug

in Bezug auf kurze Wege zum „Original Farmers Market“ und dem dahinter liegenden The Grove Shopping Center. Beides eher Adressen für den gefüllten Geldbeutel und auch der dem Shopping Center gegenüber liegende Wholefoods Market ist nicht günstig, aber gut. Einzig der Burger ist ein Hit. Für 8$ inkl. Getränk und Pommer kann man wählen zwischen verschiedenen Fleischsorten und Gemüseburger. Auf das Thema Burger komme ich später nochmals zurück ;).

Zwar ist der Hollywood Boulevard auch nur ein paar Blocks entfernt , aber wie gesagt mit Kleinkind keine anzustrebende Adresse. Also waren wir froh nach kurzer Fahrt über den Mulholland Drive, vorbei an Bel Air, den Weg gen Santa Monica  gemacht zu haben.

Panorama von Santa Monica

Panorama von Santa Monica

Strand und Meer wirken Wunder bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen. Ein Tag am Muscle Beach weckt dann auch die Sportgeister wieder.

Auch wenn das Meer mit frösteligen 16°C nicht zum Baden einlädt – mit den Füßen planschen geht immer. Und so sinnieren wir über die nächsten Stationen… Noch länger in LA? Universal Studios? Oder doch Disneyland? Ja, Disneyland sollte es schon sein. Allein

Olaf der lustiges Schneemann

Olaf der vorwitzige Schneemann

schon wegen Olaf! Wer Olaf ist? Na der lustiges Schneemann aus „Die Eiskönigin“. Also ist auch schnell klar, dass wir uns auf den Disney California Adventure Park und nicht in den Disneyland Park aufmachen werden. Und so suchen wir ein Hotel in Anaheim, das nicht 300$ die Nacht nimmt und werden beim Hilton fündig. 235$ für alle 3 für 2 Nächte. Das passt. Natürlich exklusive Eintritt. Der ist nicht mal bei den Themenhotels von Disney inkludiert. Und somit kommen nochmals satte 95$ pro Person hinzu. Da Helena gerade 3 geworden ist, schummeln wir mit dem Alter und bekommen sie noch umsonst in den Park. Ansonsten wären für sie glatte 89$ -ACHTUNG SCHNÄPPCHEN- fällig gewesen. Aber ich denke diese kleine Schummelei ist durchaus erlaubt.

Der Park bietet für Große und Kleine alles was das Disney-Herz begehrt. Achterbahnen, Riesenrad, Themenbahnen und und und. So ein Tag ist aufregend und ganz schön anstrengend – aber auch wunderschön. Aber keine Zeit zum trödeln, die nächsten Tage wollen geplant werden. Und da das Wetter schlechter werden soll, stehen wir etwas auf dem Schlauch. Was tun, wenn auch der Strandbesuch wegfällt und Spielplätze ebenfalls draußen liegen? Unsere Reise soll bis San Francisco gehen, aber direkt durchfahren ist keine Option. Also buchen wir erstmal ein Hotel in Santa Barbara und dann in Carmel.

unterschiedlichste Gerichte gibt es im Public Market

unterschiedlichste Gerichte gibt es im Public Market

Helena will nur noch Strand und is not amused, dass es regnet. Geschweige denn, dass wir schon wieder im Auto sitzen müssen. Santa Barbara ist hübsch und das Abendessen im Public Market, kurz SBPM, ist lecker, aber teuer. Wie momentan fast alles in den USA. Wenigstens ist das Best Western Beachside Inn eine empfehlenswerte Adresse ;).

Weiter geht es  in Richtung Norden. Carmel-By-The-Sea ist die neue Adresse im Navigationssystem. Ein pittoreskes kleines Städtchen mit dem Charme einer englischen Lordschaft. Viele Bäume, verwinkelte Sträßchen und: ab 18h ist es stockfinster. Im ersten Moment dachten wir, die Stadt wäre vom Stromnetz abgeschottet  – aber nein.

Carmels Bewohner wollen das so. Nacht ist Nacht und Tag ist Tag. Aber genau da liegt der Charme des kunstgetränkten, weißstrandigen Örtchens. 

Was nun tun, wenn der prämierte Sandstrand nicht zum baden einlädt und das Wetter einem einen Strich durch die Rechnung macht? Am Besten ins Monterey Bay Aquarium :). 

Touch Pool im Monterey Bay Aquarium

Touch Pool im Monterey Bay Aquarium


Hier gibt es für Große und Kleine viel zu entdecken. Besonders gut haben uns die sog. „touch Pools“ gefallen. Kleine Becken, in denen man Meeresbewohner hautnah erleben kann.

Abends gab es in der Noodle Bar in Monterey noch super leckeres Vietnamesisches Essen für nen echt schmalen Preis.

Letzte Festland-Station: Orinda, Outskirts of San Francisco. Da wir hier bei Freunden unterkamen, gibt es kein Hotel zu erwähnen, dennoch haben wir ein paar nette Dinge unternommen:

Golden Gate Park und Golden Gate Bridge (eh klar :D)

Haight- Ashbury – Geburtsort der  Hippie Bewegung

…und natürlich Fisherman’s Wharf

Bevor es im zweiten Teil dann um Hawaii geht, hier noch ein paar Tipps und Tricks:

  • LA mit Kleinkindern ein nicht erstrebenswertes Ziel
  • Der BoostAPac von Trunki ist sowohl Boosterseat als auch Rucksack und der ebenfalls von gleicher Marke stammende Kinderkoffer sind zum reisen einfach perfekt!
  • denkt dran, überall kommt noch tax (also Steuern) drauf. Und in Restaurants dann noch der übliche Tip für den Servicemitarbeiter (15-20%)!
  • Ein Navigationsgerät ist überflüssig, wenn man ein Smartphone und Google Maps besitzt – denn fast überall gibt es freie WLAN Netze

Bis bald,

Eure Nina

 

 

Mit Blackroll im Baseltor

Hauptgasse in Richtung Baseltor

Hauptgasse Solothurn mit Blick auf das Baseltor

Für meine Ausbildungen die weiter als gut 1,5 Stunden Anfahrt haben, suche ich mir meist ein schönes Hotel. Diesmal bekam ich von meinem Freund Bernhard Schweizer (Gastfreundschaft.ch) den Tipp mich im Baseltor einzuquartieren.

Gesagt, getan. Die Anfahrt verlief problemlos und auch das Parkhaus Baseltor nur 30 Sekunden Laufweite entfernt. Der erste Eindruck war schon mal ruppig… Mit Koffer, Handtasche und Laptoptasche bepackt, versuchte ich die nach außen aufgehende Tür zu öffnen – die Dame innen schaute mich nur erwartungsfroh an. Hilfe? Fehlanzeige. Nun gut, ich bin ja nicht schwach, aber Hilfe sollte doch immer angeboten werden, oder?

Nachdem ich nun im Sinne von „Namen sagen und die Frage nach der

Hoteleingang

Hoteleingang

Frühstücksuhrzeit bekanntgeben“ eingecheckt hatte, bekam ich auch meinen Schlüssel. 3. Stock. Ohne Aufzug. Mit Koffer, Handtasche und Laptoptasche. Hilfe? Wieder Fehlanzeige. Nichtmal die Frage, ob man kurz auf die eine oder andere Tasche aufpassen sollte, kam über ihre Lippen… Schade.

Da gibt es sicherlich noch etwas Optimierungsbedarf.

 

 

 

Das Zimmer unterm Dach war nicht groß, aber sehr gemütlich. Ein kleiner Schreibtisch, sowie eine Couch und natürlich ein großes Bett. Das Bett hat ne glatte 1 verdient in punkto Sauberkeit, Größe und Komfort! Und seien wir mal ehrlich: darum geht es im Kern!

Der eher rustikale untere Teil des Restaurants.

Der eher rustikale untere Teil des Restaurants.

Abends hatte ich noch das Vergnügen eines kleinen Geschäftsessens im schweizweit bekannten Restaurant des Hotels. Bekannt für seine Slowfood Küche.

Die erste Frage beim Blick in die Karte war allerdings: woher bekommen die denn regionale Avocados? Egal. Gegessen habe ich ein sehr gutes Entrecôte mit Gemüse und Risotto. Geschmack: 1a!

 

 

 

 

Das Frühstück hatte ich ja schon auf Facebook geteilt ;).

Gut gestärkt und ausgeruht fand dann am 07.11 meine Ausbildung in der Praxis am Kronenplatz in Basel statt, die wieder einmal ein voller Erfolg war! Danke an das Praxisteam und natürlich an die tollen Teilnehmer.

Bis bald,

 

Nina

 

 

 

 

Südafrika – Essen und Mobilität

 

Oh wie schön ist Südafrika!

Eigentlich war das ja Panama, aber Janosch hätte es in und um Kapstadt mit Sicherheit auch gut gefallen. Denn gerade mit Kindern ist diese Stadt und ihr Umland ein wahrer Traum.

Das Thema Unterkunft, Flug und Co. habe ich ja schon beim letzten Mal in meinem Artikel runtergeschrieben.

Hier soll es diesmal darum gehen, was wir zum Thema Essen und Mobilität in Kapstadt erlebt haben.

Natürlich bekommt ihr dazu auch jede Menge Tipps und Tricks mitgeliefert, das ist ja selbstverständlich ;).

Angekommen am Flughafen Capetown International, dem zweitgrößten Südafrikas, geht es gleich zum Hertz-Schalter und wenige Minuten später auch schon Richtung Table View/ Blouberg.

Hätte ich das auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen können? Eher schwierig!

Zwar gibt es seit der WM 2010 ein gut funktionierendes Busnetzwerk mit eigenen Straßen (damit sind sie vomnsonstigen Verkehr  weitesgehend unabhängig), aber dafür benötigt man einen aufladbaren Chip, den man sich vor Ort erst mal besorgen und aufladen muss. Für Touren in die Stadt ist das sicherlich mal ein Abenteuer, für die Fahrt zum oder vom Flughafen eher nicht empfehlenswert. Dann lieber ein Taxi. Und auch das würde ich vorab per Internet hier  bestellen ;). Kostet dann zwischen 250 und 400 Rand, ist aber sicher und komfortabler.

In der Spray Road wartet nun schon unser Zimmer im Haus von Chris und Bernd der Umoya Lodge.

Durch sehr netten vorab-Email-Verkehr war alles soweit geklärt und das Babybett stand auch bereit.

Die Einführung ins „WG-Leben“ lief etwas spärlich ab, aber man hat ja seinen Mund ;). Und mein Motto kennt ihr ja: wer nichts sagt, kriegt nichts. Also bekam ich dann schnell raus, dass man quasi alles selbst machen muss, aber mit ein bisschen „tipping“ auch die Housmaids Erika und Sharon bereit wären, mal den Abwasch zu machen.  Gut zu wissen :D.

Also kann es ja losgehen zum Foodshopping, doch bevor wir also nun rausfahren in die weite Welt, hab ich noch ein paar nütziiche Tipps für’s Autofahren.

Code of the streets:

  1. In Südafrika herrscht Linksverkehr. An Stoppschildern gilt: Wer zuerst kommt, fährt zuerst.
  2. Wenn ihr langsamer seid, kurz nach links rüber fahren und den Hintermann vorbei lassen – danach gibt’s ein nettes „Warnblink-Danke“. Dasselbe gilt für euch, wenn ihr überholen wollt.
  3. Bustaxis (weiße Vans) haben immer Vorfahrt 😀 – das werdet ihr schnell merken, denn sie schlängeln sich durch den Verkehr ohne Rücksicht auf Verluste.
  4. Verkehr: Kapstadt ist eine Großstadt und wie in jeder Großstadt herrscht auch hier Früh- und Feierabendverkehr. Also versucht am Besten die Ein- und Ausfallstraßen zwischen 8:00Uhr und 9:30Uhr, sowie zwischen 16:00h und 18:30Uhr zu meiden ;).
  5. Parkeinweiser: sie stehen überall auf den Straßen und auf Parkplätzen. Meist sind sie mittellos und wollen sich einen Tip (Trinkgeld) dazuverdienen. So helfen sie Dir beim einparken und geben acht darauf, dass Dein Auto nicht beschädigt wird. Daher ist es sinnvoll sie zu „tippen“. Aber vorsicht, natürlich wissen sie, dass sie mit Touristen leichtes Spiel haben. Daher gilt, max 2-5 Rand sind absolut fair und in Ordnung.  Ach ja, Parkplatzeinweiser auf öffentlichen Parkplätzen von Supermärkten z.B. brauchst Du nicht zu tippen ;).
Praktisch und nützlich: Desinfektionstücher im Supermarkt

Praktisch und nützlich: Desinfektionstücher im Supermarkt

Es gibt viele verschiedene Supermärkte:

Checkers: gute Qualität, häufig Sonderangbote von Produkten mit kurzem MHD, Mittelpreissegment

Pick’n’Pay: Qualtität o.k., auch Non-Food Waren und gute Sonderangebote; Der Günstigste

Woolworth: super Qualität die ihren Preis hat, dafür aber auch viele lokale Produkte wie z.B. die von Fairview sowie eine gute eigene Produktlinie anbietet.

Food Lovers Market: ähnlich wie Woolworth nur meist in exklusiveren Gegenden zu finden.

 

Foodmarkets: gehe ich noch genauer drauf ein ;).Old Bisquit Mill market

Von Fleisch bis Fisch über Gemüse und Obst findet man in allen Märkten mal mehr mal weniger Frisches, bzw. Abgepacktes.

Was ein bisschen zum Problem wird ist Babynahrung. Egal welcher Supermarkt, alle Produkte die angeboten werden sind mit viel Zucker versetzt und haben Geschmacksstoffe enthalten. Helena trinkt noch ein sehr dünnes Fläschchen zum einschlafen und ich hatte nur eine Packung ihrer Milch dabei. Das südafrikanische Produkt habe ich sehr stark verdünnen müssen, aber dann ging auch das-mal.

Wer hier jedoch auf Nummer Sicher gehen will, der sollte sein eigenes Produkt besser mitbringen oder sich vorab informieren, ob es bestimmte Shops gibt, die das Produkt führen.

Alle anderen Produkte, vor allem Fleisch und Gemüse, sowie Obst und Milchprodukte waren wirklich sensationell gut. Und Selbstgekochtes schmeckt doch eh viel besser ;).

So bepackte ich also meinen Wagen mit allerlei Köstlichkeiten von Joghurt über Rusks bis hin zu Kudu und Avocados. Ein Eldorado für „Foodlover“ wie mich.

Und am Besten gefällt mir der Betrag an der Kasse: 178 Rand. Knapp 15€. WOW!

Qualität der Superlative zum Preis von Aldi. Hier will ich bleiben.

Aber im Urlaub möchte man nicht immer nur kochen und deshalb wollte ich die Kulinarik dieses Landes auf keinen Fall verpassen.

Fairview Wine Estate

Ziegenbock-Druck auf dem Brotlaib

Erste Anlaufstelle war für mich das Fairview Wine Estate in Paarl, Nahe Stellenbosch. Dass man in Südafrika zwingend ein Weingut besuchen muss versteht sich von selbst, aber als Nicht-Wein-Trinker musste es für mich etwas sein, das etwas bietet und dazu noch gutes Essen hat.

Natürlich gibt es viele solcher Weingüter, aber das Fairview hat eine Besonderheit:

Es gibt eine eigene Käserei die fast ausschließlich Ziegenkäse herstellt. Und so gibt neben den zu verkostenden Weinen immer einen passenden Käse.

Aber nicht nur Käse und Wein, sondern allerlei Köstlichkeiten wie selbstgebackenes Brot, Chutneys oder Öle können auf dem Weingut erworben werden und im The Goatshed Restaurant gibt es fantastisches Essen.

Wein und Käse - ein gutes Paar

Wein und Käse – ein gutes Paar

Den Salat mit Springbok werde ich so schnell nicht vergessen .- ein Hochgenuss sag ich euch! Und für knapp 10€ auch wirklich preiswert.

In Kapstadt ist es Gang und Gäbe am Sonntag mit den Kindern auf ein Weingut zu fahren und den Tag dort zu verbringen. Meist gibt es genug Spielmöglichkeiten und Tiere, sodass den Kleinen nicht langweilig wird.

 

 

Fischköstlichkeiten im Millers Thumb

Leckeren Fisch im Millers Thumb

Zweite Anlaufstelle war das „Millers Thumb“, ein Fischrestaurant in der Nähe der Long Street. Das mit Herz und Seele geführte Restaurant von Jane und Solly ist ein Tempel der Köstlichkeiten. Täglich wechselnde Gerichte mit Liebe und hochwertigen Zutaten zubereitet. Ich entschied mich für den einheimischen Kingklip und habe mir danach die Finger geleckt. Auch die Tomatensuppe zur Vorspeise – mmmmhhh. Einfaches so gut.

Wer sich mehr für Fleisch interessiert, für den habe ich einen besonderen Tipp: In der Victoria&Alfred Wharf an der Waterfront gibt es ein unvergleichlich gutes Springbok Filetsteak – und das für umgerechnet gerade mal 5€ inkl. Beilagen! Einfach den ganz rechten Eingang bis zu den Toiletten durchlaufen. Kurz davor auf der rechten Seite. Auf Grund der Geschmacksexplosion habe ich übrigens postwendend eine zweite Portion bestellt :D.

 

Victoria&Alfred Waterfront Foodhall

W&A Waterfront – Springbok Loin vom Feinsten

Wer in Kapstadt selbst Auto fährt wird es schnell bemerken: überall gibt es kleine Obst- und Gemüseverkäufer auf den Straßen oder in Hütten/Zelten an den Straßenrändern. Keine Angst davor hier auch tatsächlich mal was zu kaufen! Die Qualität ist nicht immer 1a mit Sternchen, aber das Preis- Leistungsverhältnis stimmt! Vor allem Dinge die man schälen muss sind gefahrlos kaufbar.

 

 

 

Bay Harbour Market

Bay Harbour Market

Zu guter Letzt komme ich noch auf die Foodmarkets zu sprechen. Denn gibt es bei uns „nur“ gewöhnliche Wochenmärkte mit Obst, Gemüse und sonstigen Waren, sind diese Märkte auf zubereitete Speisen ausgelegt. Und der Samstag beginnt in Kapstadt mit einem chilligen Brunch auf dem Gelände der Old Bisquit Mill in Woodstock. Ein abends eher zu meidendes Viertel wird tagsüber zum Hipster-Treff. Von belgischen Waffeln, über orientalische Salate bis hin zu hervorragenden Smoothies kann man hier nach Lust und Laune schlemmen. Selbiges gilt für den im Süden gelegenen Bay Harbour Market, der sich freitags und samstags abends, sowie Sonntagmittags abspielt. Absolutes NoGo übrigens: das Schnellrestaurant am Strand – nur was für Menschen, die Frittiertes lieben 😉

Ein wahres Highlight: Thunfisch Biltong (Trockenfleisch).

Ähnlich, allerdings indoor ist der ebenfalls in Woodstock gelegene Market at the Palms.

Natural Goods Market in Century City

Natural Goods Market in Century City

Einen tollen, familienfreundlichen Markt, findet man jeden dritten Sonntag im Monat auf dem Gelände des Century City Shopping Centers. Genauer gesagt im Central Garden. Hier kommen auch Kinder voll auf ihre Kosten.

Ob Schminkaktionen, Bastelstunden oder die Fahrt um das Areal mit der kleinen blauen Eisenbahn – da ist für alle was dabei.

Und wir Erwachsenen schlemmen derweil ein paar Falafel oder selbstgebackenen Käsekuchen.

Und für alle, die afrikanische Waren kaufen wollen empfehle ich den Pan African Market am Greenmarket Square…

…komm kleiner Tiger, wir finden einen Schatz J.

 

Zu guter Letzt hier noch ein paar weitere Tipps im Schnelldurchlauf:

 

Stylish- die Truth Coffee company

Truth Coffee Company

Kleine Kaffeerösterei Kamili

Kamili

Kaffee:

Kleine Kaffeerösterei Kamili in der Nähe des Pan African Markets (Greenmarket square)

Truth Coffee Company

 

 

Pizza und Pasta / Ketten aber super Essen:

Col’Cacchio

Primi Piatti

 

Guten Hunger allerseits!

Relaxed Clubbing! Cluburlaub – Bericht einer Vielreisenden

Robinson Club

Relaxed Clubbing!

Wenn Ihr glaubt, dass Cluburlaub nur etwas für eingefleischte Fans übermäßigen Alkoholgenusses und die Liebhaber ganztägiger Hardcore-Animation mit Clubtanz-Pflicht ist, dann ich kann euch beruhigen: Beides trifft auf mich nicht zu.Ich mag es einfach, mich rundum umsorgt zu fühlen und trotzdem Ruhe und Entspannung zu finden, wann immer mir danach ist. Deshalb gibt es Cluburlaub, deshalb gibt es auch das Aushängeschild der Cluburlaube, nämlich Robinson. Weiterlesen

Städtetrips – London und Paris? Dublin und Athen!

Städtetrips

Städtetrips

Städtetrips sind ne tolle Sache. Shoppen, feiern, dem Alltag entfliehen – aber ganz ehrlich: London, Paris, Barcelona sind doch mittlerweile die Standartziele schlechthin, oder? Es gibt noch so viele andere tolle Städte, die mindestens genauso sehenswert sind. Drei davon habe ich im SAT.1 Frühstücksfernsehen vorgestellt. Wer den Beitrag verpasst hat: hier geht’s lang! Ich fasse hier nochmal alles zusammen und verlinke Euch ein paar gute und günstige Hotels 🙂 Weiterlesen

Städtereise Amsterdam – Blomen, Broodjes und Bakfiets

Städtereise Amsterdam

Nina Heinemann in Amsterdam.

Oh wie schön ist Amsterdam. Ein Freilichtmuseum wie es lebendiger kaum sein könnte. Kultur, Shopping und einfach das Leben genießen stehen hier merklich an erster Stelle. Weiterlesen

Mein Fernbus Abenteuer

Nina Heinemann Fernbus

Nina Heinemann im Fernbus

Ein Termin in München und ich frage mich, warum nicht mal mit dem Fernbus?! Gedacht, getan.

Die Buchung war ziemlich einfach und mit Paypal auch schnell bezahlt. Dann kann es ja losgehen. Für 28? hin und zurück komme ich allein mit meinem Auto nicht. Zudem kämen ja noch Parkgebühr etc. dazu. Versprochen wird W-Lan im Bus und ein guter Sitzabstand. Na denn mal los! Weiterlesen

Revolution in Ägypten? Ein Erfahrungsbericht

Nina Heinemann El Gouna ägyptische Revolution

Nina Heinemann El Gouna ägyptische Revolution

Liebe Reisefreunde,
ich habe die Zeit vom 30.12. bis 10. Januar in Ägypten verbracht. Um genauer zu sein, in El Gouna. Jetzt mögen viele von Euch sagen, ja ja, dort bekommt man nichts mit von dem was im Land passiert. Und was soll ich sagen? Genau so ist es und das ist auch gut so. Aber was man dort mitbekommt sind Menschen, die auf Grund der aktuellen Situation Ihre Heimatstadt Kairo verlassen haben, um im „sicheren“ Teil Ägyptens zu leben. Weiterlesen

Urlaub in Miami – Stadt des „Laissez-faire“

Miami Sonnenuntergang

Miami Sonnenuntergang

Miami… eine tolle Stadt.

Ich würde sogar sagen eine meiner Lieblingsstädte. Wie ihr wisst, habe ich vor kurzem Urlaub in Miami gemacht. Ich bin von Frankfurt aus geflogen und habe dort ein Park, Sleep and Fly Angebot genutzt: 1 Übernachtung in einem Flughafenhotel, Transfer zum Flughafen und man kann das Auto die ganze Zeit am Hotel stehen lassen und das alles für etwa 100?… Ein richtiges Schnäppchen! Weiterlesen